BR-KLASSIK

Inhalt

Sonntag, 22.09.2024

01:05 bis 02:45 Uhr

BR Fernsehen

zur Übersicht
Udo (David Rott, Mitte) weiß, was er seinem Vater Rudi (Ulrich Noethen) und seinem Großvater Heinrich Bockelmann (Christian Berkel, rechts) verdankt. | Bildquelle: ARD Degeto/Ziegler Film/Graf Filmproduktion/ORF/Toni Muhr

Bildquelle: ARD Degeto/Ziegler Film/Graf Filmproduktion/ORF/Toni Muhr

Biopic über Udo Jürgens Der Mann mit dem Fagott (1/2)

Die Verfilmung des autobiografischen Romans von Udo Jürgens setzt 1891 ein, als sein Großvater Heinrich (Christian Berkel) auf dem Bremer Weihnachtsmarkt einem russischen Fagottspieler lauscht. Von dort aus entspannt sich eine schicksalhafte Geschichte.

Mitwirkende

Udo Jürgens Udo Jürgens
Christian Berkel Heinrich Bockelmann
David Rott Udo (jung)
Alexander Kalodikis Udo (als Kind)
Ulrich Noethen Rudi
Joel Eisenblätter Rudi (als Kind)
Melika Foroutan Anna
Valerie Niehaus Gitta
Herbert Knaup Onkel Erwin
Gunther Gillian Tourmanager
Otto Tausig Aljoscha Kasajev
Henning Stoll Mann mit dem Fagott
Jurij Rosstalnyj Kommandant Wjatka
 
Redaktion Therese Sepp
Deutschland, September 2010. Nach erfolgreichem Konzert sitzt Udo Jürgens erschöpft in der leeren Halle, als sein Tourmanager ihm ausrichtet, ein gewisser Kasajev aus Moskau habe ihn zu erreichen versucht. Es ginge um eine Bronzestatue: "Der Mann mit dem Fagott". Udo ist tief bewegt, vor seinem geistigen Auge entrollt sich ein ganzer Film. Die Geschichte seines Vaters und seines Großvaters beginnt 1891 auf dem Bremer Weihnachtsmarkt: Die russisch klingende Musik eines Fagottspielers verzaubert den 21-jährigen Heinrich Bockelmann so sehr, dass er nach Moskau auswandert. Sein Mut wird belohnt, gut 20 Jahre später ist er Direktor einer einflussreichen Privatbank. Sein Glück ist perfekt, als seine Frau Anna ihm eine Bronzestatue schenkt, die verblüffende Ähnlichkeit mit dem Fagottspieler aus Bremen hat. Die deutsche Kriegserklärung an Russland stellt die Familie vor eine Zerreißprobe. Nur durch Bestechung gelingt es dem prominenten Bankier, dass Frau und Kinder ins sichere Schweden ausreisen können. Heinrich wird denunziert und als vermeintlicher Spion in ein sibirisches Lager deportiert. Dessen Kommandant schlägt dem Klassenfeind ein skurriles Geschäft vor: Der reiche Häftling soll Gelder aus seinem Privatvermögen an das bankrotte Gefängnis überweisen. Heinrich erhält einen Passierschein nach Moskau, wo das Unglaubliche geschieht: Er trifft den Mann mit dem Fagott wieder. Das Erlebnis beflügelt ihn so sehr, dass er die Flucht nach Schweden wagt.

    AV-Player