BR-KLASSIK

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Donnerstag, 23.01.2025

22:45 bis 23:15 Uhr

BR Fernsehen

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Bildquelle: BR

Capriccio

Das Kulturmagazin im BR Fernsehen

Capriccio - die Welt der Kunst und Kultur. Überraschend, innovativ, mit ungewöhnlicher Bildsprache, genauen Recherchen und einer eigenen Haltung. Donnerstags um 22.45 Uhr im BR Fernsehen

Mitwirkende

 
Redaktion Simon Emmerlich
Die Themen der Sendung: Kosmische Verkehrsunfälle und andere Einschläge: Meteoriten! Jeden Tag dringen tausende Tonnen Gesteinsmaterial in unsere Atmosphäre ein. Bei Geschwindigkeiten von vierzig Kilometern pro Sekunde verglüht das meiste davon unbemerkt, ohne mit der Erdoberfläche in Kontakt zu kommen. Hin und wieder aber knallt es, Meteoriteneinschläge demolieren mal eine Motorhaube, mal einen Dachstuhl – oder ganze Landstriche. Sie ist ständig da, die Gefahr von oben. Voller Urangst und Faszination blickt "Capriccio" gen Himmel auf diese so mysteriösen Botschafter aus dem All, die uns seit dem ersten Augenblick unseres Universums entgegengeschleudert werden. Erhalt statt Abriss: Wie Denkmalschutz Dorfgemeinschaften zusammenbringt Gerade wurde in Bayern der "Abriss des Jahres" gewählt. Ein historisch bedeutsames Handwerkerhaus in Landshut bekam dieses Jahr den Negativpreis vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. "Capriccio" erzählt deshalb von zwei optimistischeren Geschichten: Jahrelang war die alte Dorfschule in Bühl bei Immenstadt vom Abriss bedroht, doch einige engagierte Menschen wollten das nicht hinnehmen. Zusammen konnten sie das alte Haus retten. Im oberbayerischen Pischelsdorf drohte dem alten Dorfwirtshaus ein ähnliches Schicksal. Auch hier investierten Ehrenamtliche tausende Arbeitsstunden, um ein Stück ihrer Dorfgeschichte zu retten. Nebenbei entstand, was mit den Häusern verloren zu gehen drohte: Gemeinschaft! Instrument des Jahres: die Stimme Das älteste Instrument der Menschheit trägt der Mensch in sich selbst. Muskeln, Stimmlippen und Knorpel verwandeln einen Luftstrom in Klang. Eine Opernsängerin und ein Kneipenchor-Dirigent erzählen in "Capriccio" von der befreienden und verbindenden Kraft der Stimme. Ist Jiddisch eine bairische Sprache? Überall in unserer Sprache finden sich Spuren des Jiddischen: Kaff, angeschickert, schmusen, aber auch "Der gute Rutsch", all das ist etymologisch auf das Jiddische zurückzuführen. Die autonome Sprache entwickelte sich im Mittelalter aus dem Deutschen, als Anfang des 13. Jahrhunderts viele Juden in Deutschland in Ghettos isoliert waren. Spätestens seit der Erfolgsserie "Die Zweiflers" ist das Interesse am Jiddischen wieder groß. "Capriccio" war in Augsburg bei einem Jiddisch-Workshop dabei. Nachruf auf Oliviero Toscani: Schockfotograf oder Visionär? Eine Nonne, die einen Priester küsst, ein sterbender AIDS-Kranker, ein blutverschmiertes Neugeborenes – mit solchen Motiven gestaltete der italienische Fotograf seine Kampagnen für die Modemarke Benetton. Toscani polarisierte: notwendige Grenzüberschreitung oder bloße Kapitalisierung von Leid und Elend?

Programm

Die Werke und deren Komponisten
Kosmische Verkehrsunfälle und andere Einschläge Meteoriten!
Erhalten statt Abreißen Wie Denkmalschutz Dorfgemeinschaften zusammenbringt
Instrument des Jahres die Stimme
Ist Jiddisch eine bairische Sprache?
Nachruf auf Oliviero Toscani Schockfotograf oder Visionär?

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