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Montag, 10.02.2025

23:30 bis 00:15 Uhr

BR Fernsehen

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Bildquelle: BR / Sabine Reeh

Alt wird Neu

Neues Leben für historische Gebäude

Gebäude sparen Energie: nicht nur bei energetisch effizienten Neubauten, umweltfreundlicher ist es, bestehende Gebäude zu sanieren. Gebäude erzählen Geschichten: Der historische Gebäudebestand ist Stein gewordene Geschichte. Gebäude müssen sich verändern: Bauen im Bestand bedeutet daher nicht nur Sanierung. Es ist vor allem das kreative Weiterbauen, das seine Qualität ausmacht – wie die Beispiele aus dieser dreiteiligen Reihe zeigen.

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Reeh
Das industrielle Zeitalter ist vorbei. Viele Kraftwerke, Fabriken und Lagerhallen werden heute nicht mehr gebraucht. Es gibt vor allem zwei Gründe, sie trotzdem zu erhalten: Ihr meist großes Volumen, das viel wertvolles Material und graue Energie birgt sowie ihr kultureller Erinnerungswert. Zahlreiche Industriebauten stehen deshalb unter Denkmalschutz. Außerdem ist der Rückbau meist viel aufwendiger und teurer als die Sanierung und Modernisierung. Aufgrund ihrer räumlichen Großzügigkeit eignen sie sich oft für die Umnutzung zu Museen und Kulturzentren. In der zweiten Folge der dreiteiligen Reihe "Alt wird Neu" werden spannende Umnutzungen vorgestellt, bei denen die Architekt*innen Mut und Kreativität bewiesen haben. Ein kreisrundes UFO landet mitten in einem historischen Industriegelände (Niemeyer Sphere, Leipzig, Oscar Niemeyer). Ein giftgrünes Gebilde aus Glas schlängelt sich an einem entkernten Lagerhaus entlang (Cité de la Mode et du Design, Paris, Jakob + MacFarlane). Quietschgelbe Kunstplastiken ergänzen ein denkmalgeschütztes Wohnrondell aus dem frühen 20. Jahrhundert (Zebra Straat, Gent), eine Bauernhausruine tief im Bayerischen Wald wird zur modernen Wohnskulptur (Haus am Schedlberg, Arnbruck, Architekt: Peter Haimerl), einer riesigen Lagerhalle wird neues Leben eingehaucht (Werkspoor-Fabriek, Utrecht, Zecc Architecten), eine Barockkirche erhält einen modernen Zwilling und wird zum Performance-Center (Les Brigittines, Brüssel, Architekt: Andrea Bruno) und eine kleine Nachbarschaftskirche erlebt die Metamorphose zum zeitgemäßen Privatdomizil (Jakobuskerk, Utrecht, Zecc Architecten)

Das Aufregende daran: Sämtliche Projekte finden komplett unterschiedliche, innovative und originelle Lösungen für fast identische Aufgaben – nämlich aus nicht mehr gebrauchten und weitgehend maroden Objekten attraktive Landmarken mit neuer Funktion zu machen.

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