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Sonntag, 06.12.2015

16:00 bis 16:45 Uhr

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Auf einem Gartengrundstück mitten in der Stadt: Der Neubau fügt sich zurückhaltend ein. | Bildquelle: BR/Sabine Reeh

Bildquelle: BR/Sabine Reeh

Traumhäuser

Ein Solitär in der Baulücke

Ein Bauplatz mitten in der Stadt – das ist vielerorts unbezahlbar oder gar nicht mehr verfügbar. „Nachverdichtung“ heißt das Zauberwort, das den jungen Architekten auf die Idee brachte, ein zentrumsnahes Gartengrundstück als Bauplatz zu nutzen. Doch wie sich einfügen in das heterogene bauliche Umfeld aus verschiedenen Epochen?

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Reeh
Es war für die junge Bayreuther Familie mit zwei Kindern nicht leicht, ein bezahlbares, zentrumsnahes Baugrundstück zu finden. "Uns war es wichtig, alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen zu können" sagt Doreen Wunderlich – also lieber ein "Handtuchgrundstück" in der Stadt als den Riesengarten in der Peripherie durch Stunden im Stau bezahlen zu müssen.

Als Architekt und Stadtplaner weiß Christian Wunderlich um die Notwendigkeit der sogenannten Nachverdichtung. Zusätzlichen innerstädtischen Wohnraum zu schaffen in Baulücken und auf Brachflächen wirkt nicht nur Wohnungsnot und steigenden Mietpreisen, sondern eben auch der zunehmenden Suburbanisierung entgegen. So war auch ihr Grundstück ursprünglich nur der Garten des Nachbarhauses gewesen. Als Garten sehr groß, als Bauplatz mit nur 500 Quadratmetern eher klein und vor allem sehr schmal, forderte der besondere Ort eine besondere Bauweise.

Die eher konventionell-traditionelle Umgebungsbebauung schien dem jungen Architekten kein Hinderungsgrund, hier sehr moderne Flachdach-Architektur einzufügen, da derart so ein lebendiges, organisch gewachsenes Stadtbild, das von seiner Geschichte erzählt, entsteht.

Entstanden ist ein zeitgemäßes Zuhause für die junge Familie. Mitten in der Stadt und doch im Grünen.

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