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Montag, 11.04.2016

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Sopranistin Sena Jurinac  | Bildquelle: imago/united archives international

Bildquelle: imago/united archives international

BR-KLASSIK: Sena Jurinac

Jedes Ding hat seine Zeit

Sena Jurinac, die Tochter eines kroatischen Arztes und einer Wienerin war in den 1940er-, 1950er- und 1960er-Jahren eine der berühmtesten Sopranistinnen der Welt und stand auf allen großen Bühnen der Welt. Eckhart Schmidt hat die Künstlerin porträtiert.

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Scharnagl
Eckhart Schmidt hat die international gefeierte Sängerin Sena Jurinac besucht und mit ihr über die wichtigsten Momente ihrer Karriere gesprochen.

Sena Jurinac, Tochter eines kroatischen Arztes und einer Wienerin, feierte ihr Debüt 1942 in Zagreb als Mimi in Puccinis "La Bohème". Bereits 1944 wurde sie von Karl Böhm nach Wien geholt. Neben Böhm waren es vor allem die Dirigenten Herbert von Karajan, Erich Kleiber, Hans Knappertsbusch und insbesondere Fritz Busch, die ihre Gesangskunst prägten und nutzten.

Legendär wurden zunächst ihre Mozart-Interpretationen als Cherubino, als Dorabella und Fiordiligi (aus "Cosi fan tutte"), als Donna Anna (aus "Don Giovanni") und dann vor allem ihre Richard-Strauss-Interpretationen: Sie war jahrelang "der" Octavian aus "Der Rosenkavalier" und später dann eine grandiose Marschallin.

Weitere Glanzpunkte ihres Repertoires waren die Leonore in Beethovens "Fidelio" und die Elisabeth in Verdis "Don Carlos". Ihre Karriere als eine der berühmtesten Sopranistinnen der 40er-, 50er- und 60er-Jahre führte sie auf alle Bühnen, die die Welt bedeuten: nach Wien – wo sie in ihrem Debütjahr 150 Vorstellungen sang und ihre Stimme zu verlieren drohte – , nach Salzburg, London, Glyndebourne, München, New York und Mailand.

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