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Samstag, 24.12.2016

22:00 bis 22:30 Uhr

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Marie Curie, 1917. Sie entdeckte radioaktive Elemente, erhielt Nobelpreise in Physik und Chemie und war die erste Professorin Frankreichs: Marie Curie war eine außergewöhnliche Wissenschaftlerin.  | Bildquelle:  picture alliance / Heritage Imag

Bildquelle: picture alliance / Heritage Imag

Marie Curie

Im Einsatz für Frankreich

Marie Curie (7.11.1867-4.7.1934) war eine außergewöhnliche Person, hat als Physikerin, Polin, Frau, Mutter und Nobelpreisträgerin tiefe Spuren in der Wissenschaftswelt hinterlassen. Noch heute beeindruckt sie mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen, ihrem unermüdlichen Einsatz für Forschung und Gesellschaft sowie ihrem starken und zielstrebigen Charakter.

Mitwirkende

 
Redaktion Eva Maria Steimle
Mit der Entdeckung der Radioaktivität stellte Marie Curie das bekannte physikalische Weltbild auf den Kopf. Doch auch neben ihrer Forschung hat die polnisch-französische Wissenschaftlerin tiefe Spuren hinterlassen. Im Ersten Weltkrieg stattete sie gemeinsam mit dem Roten Kreuz über 200 fahrbare Röntgenstationen aus, fuhr selbst an die französische Frontlinie, rettete unzählige Soldatenleben. Nach dem Krieg nahm die Erforschung neuer Behandlungsmethoden gegen den Krebs einen hohen Stellenwert in ihrem Radiuminstitut ein. Die heutige Strahlentherapie wurde in dieser Zeit entwickelt, beflügelt unter anderem von unerschrockenen Selbstexperimenten. Neben den medizinischen Fortschritten blickt Folge 4 auch auf die Gesellschaft, die in den 1920er Jahren von einem regelrechten „Radium-Hype“ erfasst wurde, der bizarre Blüten trug. Radium wurde allen erdenklichen Produkten zugesetzt - vom Badewasser bis zur Zahncreme. Neben ihrer Arbeit im Labor begründete Marie Curie eine Forscherfamilie, die bis heute einmalig ist: Insgesamt fünf Mal wurden die Curies mit dem begehrten Nobelpreis ausgezeichnet.

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