Das Klavierduo GrauSchumacher ist bekannt für seine ausgeklügelten Programme und begibt sich in seinem Konzert auf die Suche nach den künstlerischen Bezügen zweier Klangvisionäre. Claude Debussy und Bernd Alois Zimmermann sind nicht nur biographisch – durch das gemeinsame Todes- und Geburtsjahr – miteinander verbunden. Zimmermann bewunderte die musikalische Erneuerungskraft Debussys und knüpfte auf vielfältige Weise daran an. Mit seiner sinfonischen Dichtung
Prélude à l’après-midi d’un Faune (Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns) hat Debussy das Tor zur Moderne weit aufgestoßen. Nicht weniger innovativ sind die
Trois Nocturnes, die mit ihrer klangsinnlichen Ausleuchtung nächtlicher Sphären weit in die Zukunft weisen. Maurice Ravel hat daraus Klavierfassungen hergestellt, in denen die kühne Harmonik und Melodik beider Werke besonders gut zur Geltung kommt. Auch die
Monologe sind aus einem Instrumentalwerk hervorgegangen, aus den
Dialogen nämlich. Weit mehr noch als dort lässt er in den
Monologen musikalische Zitate verschiedener Epochen aufeinanderprallen und bietet den beiden Klavierpartnern ausgiebig Gelegenheit für ein farbreiches Tastenspiel.
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