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Über 1000 Jahre alt sind die geistlichen Lieder Armeniens, seine liturgischen Gesänge zählen zur ältesten schriftlich überlieferten Musik der Welt. In den seelenvollen Melodien der Hirten- Oboe Duduk sind die Erzählungen von Tod und Verfolgung der Armenier bis heute lebendig, und Komponisten wie Aram Chatschaturjan, Avet Terterian und Tigran Mansurian genießen Weltruhm. Zugleich ist diese Nation geprägt vom Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915. Der Priester und Musikethnologe Komitas, geboren vor 150 Jahren, bewahrte das nationale Kulturgut seiner vertriebenen Landsleute vor dem Vergessen und gab den weltweit zerstreuten Armeniern damit eine Heimat. Die Pianistin Lusine Grigoryan wird gemeinsam mit Norayr Gapoyan und Davit Avagyan vom Gurdjieff Folk Instruments Ensemble Lieder von Komitas spielen.
Der Eintritt ist frei!
Dem Konzert schließt sich eine Live-Diskussion an. Im Fokus stehen Aspekte der armenischen Geschichte und der kulturpolitischen Gegenwart. Und die Frage, wie sich das kollektive Gedächtnis eines Volkes im Klang seiner Musik wiederfindet.
Lusine Grigoryan | Klavier |
Norayr Gapoyan | Duduk |
Davit Avagyan | Tar |