Bildquelle: Sandra Steh
Darunter Anton Weberns Fünf Orchesterstücke, in denen er die von Schönberg begründete Atonalität zur Kurzform weiterentwickelt (der vierte Satz kommt mit sechs Takten aus!). Diesem meisterhaften Aphorismus steht das Groteske Alban Bergs gegenüber. Seine Drei Orchesterstücke, die der 29-Jährige seinem Lehrer Schönberg zu dessen 40. Geburtstag als Gesellenstück schrieb, gebiert sich als verzerrte Geräuschmasse, aus der sich allmählich Musik formt. Vollendet wird das Programm von Zemlinskys großartiger Lyrischer Symphonie: vielschichtig, raffiniert und eine seiner wichtigsten Kompositionen, in der die Solist*innen Maria Bengtsson und Michael Volle eigene Glanzpunkte setzen.
Simone Young | Dirigentin |
Maria Bengtsson | Sopran |
Michael Volle | Bariton |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Anton Webern | Fünf Orchesterstücke, op. 10 |
Alban Berg | Drei Orchesterstücke, op. 6 |
*** | |
Alexander von Zemlinsky | »Lyrische Symphonie« nach Gedichten von Rabindranath Tagore für Sopran, Bariton und Orchester, op. 18 |