Bildquelle: Leon Maria Plecity
Wenn sie beginnen miteinander zu spielen, rückt man unweigerlich an die Stuhlkante, um nur ja nichts zu verpassen, denn was sich hier entfaltet ist höchst spannend und unterhaltsam. Note für Note werden aus gegenseitigen Überraschungen musikalische Übereinkünfte, wird Improvisation zur schlüssigen Komposition aus dem Moment heraus, werden höchste spielerische Anforderungen - mit großer Lust scheinbar mühelos gemeistert - Teil einer grenzenlosen Kreativität im Umgang mit Tönen, Rhythmen und Texturen. So kann man nur miteinander abheben, wenn das musikalische Vokabular der Spielenden absolut kompatibel ist, so dass Bezugspunkte, Querverweise, Anregungen und Herausforderungen in Sekundenbruchteilen verstanden und aufgegriffen werden können. Und genau das ist bei Robert Lucaciu und Evi Filippou ganz eindeutig der Fall. Sie kam als klassisch ausgebildete Schlagzeugerin und Perkussionistin aus ihrer Heimat Griechenland nach Berlin und ist dort ab 2011 zu einer führenden Figur in der improvisierten und zeitgenössischen Musik geworden. In diesen Genres und im gesamten Jazzkontext ist mit großem Erfolg auch Robert Lucaciu unterwegs. Der aus Sachsen stammende Musiker, der eine Professur an der Musikhochschule in Nürnberg innehat, ist auf etwa 30 Einspielungen zu hören. Mit enormer Bühnenpräsenz und atemberaubender Musikalität erschaffen er und Evi Filippou ein herausragendes Musikerlebnis. Ganz nach dem Motto: Wer wagt gewinnt.
Einen Mitschnitt des Konzerts sendet BR-KLASSIK am Freitag, 7.3.2025, in der "Jazztime". Das Konzert wird in der ARD Mediathek ab 30.4.2025 verfügbar sein.
Robert Lucaciu | Bass |
Evi Filippou | Vibraphon, Marimbaphon |