Bildquelle: © Los Pitutos
Was machen fünf klassisch ausgebildete Musiker aus Südamerika in Deutschland, wenn sie nicht gerade auf der Opernbühne stehen oder auf dem Konzertpodium sitzen? Na, Musik aus den Klängen und Melodien ihrer Heimat! 2015 haben sich die fünf Herren von "Los Pitutos" in Berlin gefunden. Erst als rein akustisches Projekt geplant, kamen schnell E-Instrumente dazu – Bassist Tomas wollte einfach keinen Kontrabass durch die Gegend schleppen. Mittlerweile orientieren sich die vier Chilenen und ein Kolumbianer am Sound der 70-er Jahre, immer mehr Pop- und Funk-Elemente kommen zu ihren Eigenkompositionen dazu. Alle Ensemble-Mitglieder beherrschen mehrere Instrumente und singen. "In Chile spielt so gut wie jeder Gitarre – das ist in unserer Kultur so", erklärt Álvaro Zambrano, der als klassischer Tenor an der Oper Leipzig eine Festanstellung hat.
"Los Pitutos" ist für alle ein absolutes Herzensprojekt. Hier können die fünf Musiker sich musikalisch austoben, was im immer noch strengen Klassikbetrieb oft nicht möglich ist. Ihre romantisch-rhythmischen Boleros und Cumbias (Tanz aus Kolumbien) haben großes Ohrwurm-Potential, tanzbar sind sie sowieso. "Wenn wir Musik machen, machen wir das immer mit viel Herz – das ist unsere Energiequelle", sagt Álvaro Zambrano – und das hört man in jeder Note.
Los Pitutos | |
Álvaro Zambrano | Klavier, Gesang und Gitarre |
Matias Pineira | Horn, Trompete, Gesang und Komposition |
Pablo Camus | Gitarre und Gesang |
Cristian Betancourt | Schlagzeug, Percussion |
Tomas Peralta | Kontrabass und Gesang |
Akemi Murakami | Klavier |
Paolo Troian | Klavier |
Moderation | Annekatrin Hentschel |