Bildquelle: Deutsche Harmonia Mundi
„Christ ist erstanden“ - dieses Lied, das bereits seit dem 12. Jahrhundert im Rahmen der Osterliturgie gesungen wird, ist eines der ältesten deutschsprachigen Kirchenlieder überhaupt. Und es gehört zu den wenigen Gesängen, die nicht wie die lateinischen Choräle dem Priester oder der Kleriker-Schola vorbehalten waren, sondern von der Gemeinde feierlich angestimmt wurden - ein besonderer Augenblick muss das für die sonst nicht an der Messfeier beteiligten Gläubigen im Oster-Gottesdienst gewesen sein. Das um 1480 entstandene Glogauer Liederbuch überliefert gleich mehrere Versionen des Liedes, dessen Melodie auf die alte Ostersequenz „Victimae paschali laudes“ zurückgeht.
Außerdem an Ostersonntag im Tafel-Confect: Oster-Musik von Johann Krieger und Johann Sebastian Bach sowie ein bunter Strauß an Werken von der Renaissance bis zum Spätbarock.