Bildquelle: Marta Topferova
Marta Topferova ist in mehreren Kulturen zuhause. Als Kind eines tschechischen Schauspielerpaares zog sie mit ihren Eltern in den ehemaligen Ostblock-Staaten von Stadt zu Stadt. Als sie elf Jahre alt war, wanderte die Familie in die Vereinigten Staaten aus; dort fand Marta Topferova in der lateinamerikanischen Musik ihre neue Heimat. Sie hatte zwar in verschiedenen Chören die Liebe zu Brahms, Poulenc, Haydn oder Pergolesi entdeckt, aber nach Gesangs-, Gitarren- und Tanzunterricht spürte sie eine ganz besondere Nähe zur spanischen Sprache und zu lateinamerikanischer Rhythmik und Volksmusik. Die Sängerin, die in Kolumbien, Spanien, Kuba, USA und Tschechien lebte, erweist sich nicht nur in ihren Texten als tief reflektierende Künstlerin. Auch der Entstehungsprozess von Musik verlangt ihrer Meinung nach die Tiefe der Stille: Die Welt ist viel zu laut geworden und ich finde es sehr wichtig, auch Stille zu haben. Es ist ein großes Problem für viele Musiker, dass sie nirgendwo Stille finden können um auszuruhen, kreativ sein zu können oder aus einer inneren Harmonie heraus Musik zu machen ... Marta Topferova ist immer wieder weltweit auf Tour und Gast der großen Jazz- und Weltmusik-Festivals. Hier präsentiert sie in unterschiedlichen Besetzungen eine bemerkenswerte Mischung eigener "Erfindungen" und lateinamerikanischer Folklore.