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„Das ist ebenso unwiderstehlich wie das Meer“, schwärmte Claude Debussy über Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“, dessen „Architektur sich im Unendlichen verliert.“
Das Staatstheater Nürnberg bringt den „Ring“ in der Inszenierung von Georg Schmiedleitner als Zyklus auf die Bühne. BR-Klassik überträgt alle vier Abende live und in surround, beginnend am 23. Mai mit dem „Rheingold“, gefolgt von der „Walküre“ am 25. Mai, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ am 28. Mai und 4. Juni.
Im „Rheingold“ entfaltet sich der Grundkonflikt des Musikdramas: Alberich schwört der Liebe ab und folgt der Macht der Goldes. In seiner bildgewaltigen Darstellung eines vermüllten Rheins als Symbol für die ausgebeutete Natur deutet Schmiedleitner an, wohin die Verlockungen des Geldes die Menschheit geführt haben. Wagners „Ring“ - ein Jahrhundertwerk, das nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.