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Die Walküren hausen als Bande von Punkerinnen in einer Industriebrache. Und Sieglinde wird von ihrem prügelnden Ehemann Hunding in einem verkommenen Rohbau am Rand einer Müllkippe wie eine Sklavin gehalten. Georg Schmiedleitner inszeniert in Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ am Staatstheater Nürnberg eine Welt, die durch den Raubbau des zügellosen Kapitalismus an Mensch und Natur - das fluchbeladene Rheingold steht für den modernen Fluch der rücksichtslosen Gewinnmaximierung - dem Untergang geweiht ist. Das Staatstheater Nürnberg bringt den „Ring“ als kompletten Zyklus auf die Bühne, live und in surround übertragen auf BR-Klassik. Am zweiten Abend des Bühnenfestspiels, der „Walküre“, am 25. Mai singen Katrin Adel und Tilmann Unger das Zwillingspaar Sieglinde und Siegmund. Rachael Tovey ist als Brünnhilde und Antonio Yang als Wotan zu hören. Marcus Bosch leitet die Staatsphilharmonie Nürnberg.