Bildquelle: FBO / barockorchester.de
Es ist wieder soweit: Am 2. Juni beginnt das Mozartfest Würzburg 2017. Dieses Jahr steht das Festival in der fürstbischöflichen Barockstadt am Main unter einem Fragezeichen: "Mozart 36 - Was ist Reife?" So heißt das Thema, das ein typisches Mozartsches Phänomen umkreist: Die frühen Werke des Komponisten klingen nicht unbedingt jugendlich und die späten Werke nicht unbedingt reif. Was ist überhaupt ein Spätwerk eines Komponisten, der nur knapp 36 Jahre lebte? Frühe Reife - späte Jugend? Genau einen Monat spürt das Mozartfest diesen Fragen nach. "Artiste étoile" ist dabei dieses Jahr die international gefeierte Opern- und Konzertsängerin Christiane Karg, die von sich selbst sagt, dass sie eine "Mozart-Basis" habe. Im Eröffnungskonzert singt sie die berühmte Koloratur-Motette "Exsultate, jubilate" des 17-Jährigen und Arien aus frühen Opern - aus dem "Mitridate" des 14-Jährigen und aus "Il re pastore" des 19-Jährigen. Das Freiburger Orchester unter seinem Künstlerischen Leiter Gottfried von der Goltz begleitet im Originalklang und hat fürs Rein-Instrumentale neben der Haydn-Symphonie Nr. 70 zwei „späte“ Werke Mozarts: die "Prager"-Symphonie KV 504, die dritte der sechs letzten "Meistersymphonien" und die frechen Kontretänze KV 609, entstanden ein Jahr vor Mozarts Tod. BR-Klassik - Studio Franken überträgt live und in Surround aus dem Kaisersaal der Würzburger Residenz.