BR-KLASSIK

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Mittwoch, 07.06.2017

12:05 bis 14:00 Uhr

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Winnetou (Pierre Brice) und sein Freund Old Shatterhand (Lex Barker) | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Aus dem Studio Franken: Mittagsmusik

Mit Tobias Föhrenbach

Bis Mitte 2022 gab es die Sendung "Mittagsmusik" auf BR-KLASSIK. Hier könnnen Sie weiterhin in den Archiven der Sendung schmökern.

Unser Thema der Woche in der Mittagsmusik ist in diesen Tagen Martin Böttcher gewidmet - dem Komponisten, Arrangeur und Orchesterleiter, bekannt und berühmt durch seine zahl- und zeitlosen Fernseh- und Filmmusiken mit ihrem unverwechselbaren "Sound", überhäuft mit Ehrungen und Auszeichnungen, darunter der Ehrenpreis für Filmmusik (der so genannte Erich-Wolfgang-Korngold-Preis) und die Ehrenmitgliedschaft in der amerikanischen Max Steiner Society (der einst auch Benny Goodman und Frank Sinatra angehörten). Martin Böttcher - eine lebende Legende. In diesem Monat - am 17. Juni - hat er seinen 90. Geburtstag, und aus diesem Anlass bringen wir in der Mittagsmusik auf BR-Klassik in dieser Woche jeden Tag Musik von Martin Böttcher.

Winnetou

Am Mittwoch haben wir für Sie Musik, die Martin Böttcher in den 1960er Jahren internationale Popularität und Verehrung verschaffte. Sie stammt aus den Soundtracks der insgesamt zehn Karl-May-Verfilmungen, die zwischen 1962 und 1968 entstanden, beginnend mit "Der Schatz im Silbersee" und endend mit "Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten". In den Hauptrollen: Pierre Brice und Lex Barker, in anderen Rollen: Stewart Granger, Mario Adorf, Klaus Kinski, Götz George, Ralf Wolter, Mario Girotti alias Terence Hill, Karin Dor, Marie Versini und Dunja Rajter. Das "Winnetou"-Thema wurde legendär: eine weit ausholende Melodie voller Noblesse, Grandeur und Schönheit, entfaltet im Dialog von Streichern und Hörnern, dann von der Mundharmonika übernommen (sechs Jahr bevor Ennio Morricone das Instrument in seinem Soundtrack zu "Spiel mir das Lied vom Tod" zum Western-Tonsymbol machte). Mehr als die "Winnetou"-Melodie schätzte Martin Böttcher selbst die "Grand-Canyon"-Melodie, die den letzten Karl-May-Film "Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten" durchzieht. Sie ist noch "romantischer" als die "Winnetou"-Melodie, zudem ruhig, beschaulich und idyllisch - ein musikalisch pittoreskes Klang-Tableau von atmosphärischem Reiz.

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