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Eine Feenoper, verortet zwischen mittelalterlichem Orient und Okzident: Das ist Carl Maria von Webers "Oberon"! Das dreiaktige, im Original englischsprachige, 1826 für London geschriebene Werk des berühmten "Freischütz"-Komponisten Weber geht textlich auf einen Aufklärer zurück: Christoph Martin Wieland. Ausgehend von einem Konflikt zwischen dem Feenkönig Oberon und seiner Gemahlin Titania kommt es zur Bewährungsprobe eines aus unterschiedlichen Welten stammenden Liebespaars - des fränkischen Ritters Hüon und der Kalifentochter Rezia. Zu den Münchner Opernfestspielen 2017 wird "Oberon" vom britischen Dirigenten Ivor Bolton neu einstudiert, der dem Publikum der Bayerischen Staatsoper seit der Barockrenaissance in den 90er Jahren als Instanz gilt. Sängerisch glänzt die Neuproduktion durch die Sopranistin Annette Dasch und den Tenor Julian Prégardien. Auch auf die Regie-Arbeit des jungen Österreichers Nikolaus Habjan, eines Hausdebütanten, darf man gespannt sein.