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Um das Bayreuther Festspielhaus für die Zukunft fit zu machen, müssen Handwerker helfen. Da trifft es sich gut, dass Wagners einzige Oper, die Handwerker zu Titelhelden erklärt, auf den Prüfstand kommt. Für die Neuinszenierung der "Meistersinger von Nürnberg" hat die Komponistenurenkelin und Festspielchefin Katharina Wagner den australischen Regisseur Barrie Kosky auf den Grünen Hügel bestellt. Dass der Mann sich um die Komische Oper Berlin, die er als Intendant seit Jahren leitet, Verdienste erworben hat, ähnlich wie einst der legendäre Kollege Walter Felsenstein, der in den 50er Jahren als Gegenpol zu Wieland Wagner galt - wie pikant! Unter der Leitung des Schweizers Philippe Jordan im "mystischen Abgrund", seines Zeichens Musikalischer Direktor der Pariser Opéra, agieren gestandene Interpreten wie Michael Volle (Sachs), Klaus Florian Vogt (Stolzing), Johannes Martin Kränzle (Beckmesser), Daniel Behle (David), Günther Groissböck (Pogner) und Anne Schwanewilms (Eva). Vom Auftakt bis zur Kritikerrunde sendet BR-KLASSIK acht Stunden lang live aus Bayreuth.