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"Beethoven - selbst in der Verirrung groß", sollte ein Kritiker schreiben über die neunte Symphonie. Sie erschien den Zeitgenossen zu lang und laut. Eine Musik, die viel vom Tempo, der Beschleunigung und dem Pathos eines neuen Zeitalters zu atmen schien. Zehn Jahre zuvor hatte Beethoven seine achte Symphonie komponiert. Musik, die vielleicht noch aus einem anderen Zeitalter zu kommen schien. Sie klingt, als ob Beethoven, der ja bei Haydn Unterricht genommen hatte, noch einmal bei der Musik des 18. Jahrhunderts in die Schule des musikalischen Witzes gegangen sei. Wiebke Matyschok hat mit Sir Roger Norrington über die Symphonie Nr. 8 von Ludwig van Beethoven gesprochen.