Bildquelle: © picture-alliance / Rolf Wilms
Am bekanntesten ist Island für seine atemberaubende Landschaft mit Bergen, heißen Quellen und Vulkanen, für seine Pop-Ikone Björk - und für guten Fußball. Dabei ist die Insel mit seinen 340.000 Einwohnerinnen und Einwohnern auch weltberühmt für seine experimentierfreudige Musikszene. Kein Land hat eine höhere Musikerdichte und mehr international bekannte Bands pro Einwohner. Seine alten A-Cappella-Gesänge sind bis heute eine wichtige Inspirationsquelle für die zeitgenössische Musik.
Die Isländer sind ein ungewöhnlich sangesfrohes Volk, über 300 Chöre mit über 9000 Mitgliedern gibt es, nahezu jede Grundschule hat einen eigenen Kinderchor. Traditionelle Lieder kennt man von klein auf, sie werden bei allen Gelegenheiten gesungen, bei Familienfesten und beim Camping. Musik bringt in Island die Menschen zusammen, im öffentlichen wie im privaten Leben. Und in einer Musikszene, die zwar relativ klein ist, aber sehr offen, ist es auch keine Seltenheit, dass die Musiker stilistisch enorm vielseitig sind und ein Rapper in der Oper auftritt oder ein Orchestermusiker auch in einer Popband spielt.
Viele Gründe also, dieses kleine Land im Nordatlantik einmal musikalisch unter die Lupe zu nehmen: in einer Live-Sendung aus dem Goethe-Institut München mit Podiumsdiskussion und Musik. Als Gäste sind unter anderem dabei: die Sopranistin María Konráðsdóttir, die Harfenistin Gunnhildur Einarsdóttir, Mitbegründerin des Ensemble Adapter in Berlin, außerdem Arnbjörg Maria Danielsen, Künstlerische Leiterin des Disko Arts Festival, und Gudny Gundmundsdóttir, Musikwissenschaftlerin und Festivalkuratorin.
Moderiert wird der Abend von Kathrin Hasselbeck / BR-KLASSIK
Sendehinweise:
Der Mitschnitt des Island-Konzerts vom 30.11. wird in "Musik der Welt" am 11. März 2018 um 23:05 Uhr auf BR-KLASSIK gesendet.
Die nächste Contrapunkt-Sendung findet statt am Donnerstag, den 19. April 2018, und blickt in die Türkei.