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Freitag, 22.12.2017

20:03 bis 22:00 Uhr

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Live aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz - Surround Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Leitung: Herbert Blomstedt

Mit seinen nunmehr 90 Jahren dürfte Herbert Blomstedt der dienstälteste unter den großen Dirigenten unserer Zeit sein. Ein Phänomen ist er in jedem Fall - unvergleichlich sind seine inspirierende Vitalität auf dem Podium, seine unmittelbar ansteckende, zu Herzen gehende Musizierlust. Gern mischt Blomstedt in seinen Programmen Bekanntes mit Unbekanntem, wie auch sein jüngster Auftritt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zeigt, dem er seit 2005 freundschaftlich verbunden ist. So bringt er diesmal ein monumentales Werk der Spätromantik aus seiner schwedischen Heimat mit, die Zweite Symphonie von Wilhelm Stenhammar. Vor 90 Jahren starb der überragende Pianist, Dirigent und Komponist recht jung in seiner Geburtsstadt Stockholm. Als "nüchterne und ehrliche Musik ohne Klatsch" bezeichnete Stenhammar seine Zweite Symphonie von 1915, in der er sich von Bruckner und Wagner abwandte und ganz zu seinem erhaben kirchentonalen, unverkennbar nordischen Stil fand. Beziehungsreich setzt Blomstedt Mozarts "Jupiter-Symphonie" davor, Schlussstein seines symphonischen Schaffens, Inbegriff des klassischen Stils und zugleich Signal des Aufbruchs in neue Welten. Alles steuert hier auf das himmelsstürmende Finale mit seinen Fugen-artig verschränkten Themen zu - kühn schlägt Blomstedt damit einen Bogen zur imposanten Doppelfuge, mit der Stenhammar sein Werk kunstvoll beschließt.

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie C-Dur, KV 551 - "Jupiter-Symphonie"; Wilhelm Stenhammar: Symphonie Nr. 2 g-Moll
Dazwischen:
PausenZeichen *
Robert Jungwirth im Gespräch mit Herbert Blomstedt
* Als Podcast verfügbar

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