BR-KLASSIK

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Samstag, 06.01.2018

17:05 bis 18:00 Uhr

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Bildquelle: Schaf Elvis: Teresa Habild | CD-Cover: Igel Records | Montage BR

Peter Tschaikowsky: "Schwanensee" Do Re Mikro

Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei uns kommen nicht nur Musiker zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle. Hier spielt die Musik: laut, leise, schräg, schön. Wie Mozart schon wusste: Ohne Musik wär‘ alles nichts.

Es ist ein warmer Augustabend, und die kleine Anna Davidova kann nicht einschlafen. Es ist die Stunde der Dämmerung, die träge Zeit zwischen Wachen und Träumen, in der die Schatten lebendig werden und nichts mehr so ist, wie es zuvor im Tageslicht zu sein schien. Unten im Salon spielt jemand Klavier. Das muss ihr Onkel sein, der Komponist Peter Tschaikowsky.
Wie sehr hat sich Anna gefreut, als er angekündigt hatte, den Sommer bei ihnen, auf ihrem Landgut Verbovka, zu verbringen. Und dann hatte er sogar noch versprochen, ein Stück für sie und ihre Geschwister zu komponieren. Vielleicht sogar ein Ballett, denn Anna tanzt für ihr Leben gern.
Anna schiebt die Bettdecke beiseite und schleicht zum Fenster. Draußen, auf dem See vor dem Gutshaus, gleiten Schwäne über das dunkle Wasser. Vorhin, auf der Veranda nach dem Abendessen, hatte Onkel Peter eine Geschichte erzählt von einem bösen Zauberer, einem tapferen Prinzen und einer verwunschenen Prinzessin, die ...
Anna stutzte. Was ist nur mit den Schwänen los? Könnte es sein, dass die Geschichte ihres Onkels mehr ist als nur ein Märchen?

Hörspiel von Markus Vanhoefer

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