Bildquelle: Lennard Ruehle
"To and fro in shadow from inner to outer shadow" ‒ der Dichter und Dramatiker Samuel Beckett verbindet Feldmanns Oper "Neither", dessen exakt 87 Worte umfassendes Libretto er nach einem Zusammentreffen mit Morton Feldman im Jahr 1976 verfasste, und Saunders Werk "Still" für Violine und Orchester, das sich auf eine gleichnamige Kurzerzählung Becketts bezieht. Die Uraufführung des Abends stammt von Markus Hechtle, der Komposition bei Wolfgang Rihm studierte und von Mathias Spahlinger sowie von Heiner Goebbels wertvolle Einflüsse erhielt.
Die Leitung des Abends liegt bei Ilan Volkov, der erstmals am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks steht. Das von ihm 2012 gegründete Festival "Tectonics", das in mehreren Städten wie etwa Reykjavik, Glasgow, Oslo oder New York stattfindet, bietete eine Programmatik, die von experimenteller und neuer klassischer Musik, über freie Improvisation, Elektro, Folk und Weltmusik bis hin zu neuestem Hip-Hop reicht. Seine Karriere als Dirigent begann Volkov mit 19 Jahren, sie führte ihn seitdem zu den bedeutendsten Orchestern und Festivals der Welt. Den Solopart in Rebecca Saunders Violinkonzert übernimmt Carolin Widmann, für die das Stück geschrieben wurde. Laura Aikin tritt als Solistin des Werkes "Neither" auf.