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Vor 210 Jahren erschien Goethes "Faust - Der Tragödie erster Teil". Was folgte, war neben der literarischen Bezugnahme die musikalische. Im 19. Jahrhundert zog der Faust-Mythos Liszt, Mahler und Busoni in seinen Bann, im 20. und 21. Jahrhundert Henri Pousseur, Luca Lombardi, Pascal Dusapin, York Höller, Alfred Schnittke und Jan Müller-Wieland, die Musiktheaterwerke schrieben. Hans Werner Henze griff für sein drittes Violinkonzert auf Thomas Manns "Doktor Faustus" zurück, Daniel Schnyder setzte das Diabolische im "Faust" ins Zentrum kammermusikalischer Auseinandersetzung. Moritz Eggert kombinierte für ein Projekt mit den Bochumer Symphonikern im Jahr 2010 Eigenkompositionen mit bereits vorhandenem aus Musik und Literatur, bei dem Harald Schmidt für ironische Brechungen zuständig war. Längst liegt "Faust" in "tausend Händen" - Philipp Quiring hat sich umgehört.