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Unbeugsam setzt Faust zu seiner letzten Rede an. Sein Wille zur Selbstbehauptung bleibt bis zum Tod ungebrochen. Johann Wolfgang von Goethe hat "Faust II" zu Lebzeiten nicht veröffentlicht - er fürchtete, seine Zeitgenossen würden den Text nicht verstehen. Uns heute aber dürfte der "Wille zur Entgrenzung", wie Christian Gerhaher es nennt, sehr vertraut sein. Neben dem Bariton reflektieren die Gesangsstars Christiane Karg, Lioba Braun, Michael Volle oder René Pape über den "Faust". Sie alle singen Figuren aus Goethes Tragödie. Denn viele Komponisten haben sich davon inspirieren lassen, oder aus Respekt vor dem Opus magnum auf andere Faust-Erzählungen zurückgegriffen, um die darin enthaltenen Menschheitsthemen in Sinfonien, Sonaten, Opern oder Kantaten zu vertonen. Ob es um das "Ewig-Weibliche", das Dämonische oder die Klassik geht, mit dabei sind die Autoren Martin Geck, Dieter Borchmeyer, Nobert Abels und weitere.