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Das künstlerische Leben des deutsch-iranischen Komponisten Arash Safaian gehört der Malerei! Ein Teil dieses Lebens ergießt sich in Bilder und Farben, der andere Teil kreiert Töne und "Klangfarben". Es ist eine stimmige Quantisierung mit Blick auf Jahre der intensiven Auseinandersetzung mit Strichen und Farben. Safaian wurde schon als 17-Jähriger für seine Zeichnungen und Gemälde mit dem Preis der sächsisch-bayerischen Jugendkunstbiennale ausgezeichnet. Als er die erste Tranche seines Kunststudiums in Nürnberg absolviert hatte, wurde ihm immer klarer: "Das allein kann es nicht sein!" Schon seit seiner Kindheit existierte parallel zu den Linien und Farben die Welt der Töne - Klavier, Tonsatz, Komposition! Also folgten dem Studium der Malerei Kompositionsstudien bei Jan Müller-Wieland und Pascal Dusapin. Ein Filmmusik-Studium bei Enjott Schneider brachte Bilder und Töne zusammen.
Arash Safaian wurde im letzten Jahr für seine Auseinandersetzung mit Bach ("ÜberBach"-Projekt) - gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Knauer und dem Vibraphonisten Pascal Schumacher - mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. "Wenn ich an 'ÜberBach' denke, dann denke ich mehr an ein Kaleidoskop. Wenn man in den Himmel schaut, dann mischen sich die ganzen Farben in eine Art Mandala, das ist für mich das Sinnbild von 'ÜberBach' sozusagen. Das war die Auflösung des Kontrapunkts in Klang und in Glasperlen, das ist so mein visuelles Bild!" Im Gespräch erzählt der Komponist über die im wahrsten Sinne des Wortes "farbige Welt" seines Schaffens.