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Mystische Sufi-Klänge und uralte osmanische Musiktraditionen, archaische Volksmusik und europäische Einflüsse: Die Türkei ist ein Land großer Kontraste und einer reichen Musiktradition. Es existiert auch eine aufregende "Underground-Szene" zwischen elektronisch-experimentell und Jazz, etwa in den Kellerbars von Istanbul. Dass diese Szene es zur Zeit nicht gerade leicht hat, ist für die Sendung "Contrapunkt" Grund genug, darüber zu berichten. Mit den Gesprächsgästen Tuncay Acar, einem Kenner der Istanbuler wie der Münchner Kulturszene, Cem Mansur, der als Dirigent des Nationalen Türkischen Jugendorchesters Istanbul viel unterwegs ist, und mit Aylin Aykan, Pianistin in München und Initiatorin von szene- und länderübergreifenden Kulturprojekten.
Musikalischer Gast ist NIHAYLARD mit Nihan Devecioðlu (Gesang), Aylin Aykan (Klavier), und Ardhi Engl (Traditionelle und experimentelle Instrumente). Der weite stilistische Bogen des Trios reicht von alevitischen Liedern über Sufi-Mystik und aserbeidschanische Weisen bis hin zu osmanischer Musik, ohne dabei die enge Bindung an die klassisch-europäische Musiktradition zu verlieren.