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Mittwoch, 01.04.2015

20:03 bis 22:00 Uhr

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Emilio Pomárico probt mit dem Symphonieorchester | Bildquelle: Astrid Ackermann

Bildquelle: Astrid Ackermann

Surround Konzert der musica viva

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

eitung: Emilio Pomàrico | Niccolò Castiglioni: "Altisonanza" | Francesco Filidei: "Fiori di fiori" | Georges Aperghis: "Études" (Uraufführung)

Für die musica viva des Bayerischen Rundfunks hat Georges Aperghis seine „Études I-IV“ um zwei weitere Stücke ergänzt. Vor dieser Uraufführung stehen Werke von zwei italienischen Komponistenauf dem Programm: „Altisonanza“ von Niccolò Castiglioni und „Fiori di Fiori“ von Francesco Filidei. Es spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Emilio Pomàricoam Freitag, 20. März im Herkulessaal der Residenz München.


Uraufführung der „Études V-VI“ für großes Orchester
Georges Aperghis ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten Frankreichs und bekannt insbesondere für seine Werke im Genre Musiktheater. 1999 wurde in der Konzertreihe musica viva sein Bühnenstück „Zwielicht“ uraufgeführt. Nun ergänzt das aktuelle Auftragswerk der musica viva ein bereits vorhandenes Werk des Komponisten:
2012 komponierte er für den Westdeutschen Rundfunk und das „Musica - festival international des musiques d'aujourd'hui de Strasbourg“ die ersten vier „Études“ für großes Orchester. Für musica viva hat er das Werk nun um die „Études V-VI“, deren Uraufführung am 20. März stattfindet, erweitert.

„Altisonanza“ von NiccolòCastiglioni
„Entrée“, „Sarabanda“ und „Perigordino“ bilden das Orchestertryptichon „Altisonanza“.
Hohe, kristalline Klänge, klare Strukturen und Erinnerungen an Vogelstimmen prägen das Werk, das Niccolò Castiglioni (1932-1996) während der Jahre 1990-92 in den Dolomiten schrieb, dessen Aufführung er aber nicht mehr erleben durfte.

Reminiszenz an Frescobaldi bei Francesco Filidei
Erstmals wird ein Werk des italienischen Organisten und Komponisten Francesco Filidei, geboren 1973 in Pisa, bei der musica viva aufgeführt. Mechanische Klänge der Orgelwerke dienen ihm als Anregung für seine Orchesterkomposition „Fiori di Fiori“. Flirrende Glissandi und pulsierend-perkussive Geräusche erwecken den Eindruck, als horche man in das geheimnisvolle Innere eines großen, in langen Zügen atmenden Organismus hinein. Der Titel des Werkes, „Fiori di Fiori“, greift zurück auf die Werksammlung „Fiori musicali di diverse compositioni“ von Girolamo Frescobaldi (1583-1643).

Leitung: Emilio Pomàrico
Solisten: Dorothee Mields, Sopran; Pierre-Laurent Aimard, Klavier
Niccolò Castiglioni: "Altisonanza"; Francesco Filidei: "Fiori di fiori"; Georges Aperghis: "Études" (Uraufführung)
Aufnahme vom 20. März 2015 im Herkulessaal der Münchner Residenz

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