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Weltliche Klänge aus geistlicher Feder
„Il Prete rosso“, Padre Martini, der Mönch von Salzburg,
Benediktinerpater Valentin. Was haben die prominenten Persönlichkeiten dieser Galerie gemeinsam? Natürlich: Alle sind Kleriker und Komponisten: Antonio Vivaldi, Giovanni Battista Martini, der anonym gebliebene Mönch von Salzburg und Johann Valentin Rathgeber. Die Pointe: Alle diese komponierenden Geistlichen schrieben keineswegs nur fromme Musica Sacra - vielmehr war das pralle Leben der „Welt-Menschen“ vielfach das Thema ihrer Musik. Geistliche Herren, die den weltlichen Musikmarkt bedienten - die sind das Thema des Tafel-Confects am ersten Juli-Sonntag. Und neben den genannten großen Namen lernen wir auch ein paar kleinere kennen: Agostino Steffani, der neben seiner musikalischen Profession auch Titularbischof war, Athanasius Kircher, seines Zeichens Musiker, Mönch und Universalgelehrter und ein gewisser Placidus Cajetan Laurentius von Camerloher, ein bayerischer Komponist, der sich 1744 in Freising zum Priester weihen ließ. Auch die Musik zu unserem Stichwort im Radiolexikon stammt von einem ebenso geistliche wie weltliche Musik komponierenden Kleriker: Francesco Landini, Organist, Komponist und Kaplan von San Lorenzo in Florenz… Weltliche Klänge aus geistlicher Feder.