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In Deutschland mit seiner Vorliebe für das Schwierige, Künstliche und Gelehrte sei Luigi Boccherini noch zu wenig bekannt, hieß es 1805 im Nachruf der Leipziger "Allgemeinen Musikalischen Zeitung" auf den kurz zuvor in Madrid verstorbenen Komponisten. Daran hat sich auch in den gut zweihundert Jahre seither nicht viel geändert. Woran liegt es? Am langen Schatten Josef Haydns, mit dem er oft verglichen wird? Daran, dass er vor allem klein besetzte Werke komponiert hat? In der Tat war Luigi Boccherini einer der produktivsten Schöpfer von Kammermusik im 18. Jahrhundert - und einer der bedeutendsten frühen Komponisten für Violoncello, auf dem er selbst ein Meister war. Im heutigen Tafel-Confect beleuchtet Christian Schuler bekannte und unbekannte Seiten des vor 275 Jahren in Lucca geborenen Meisters.