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Dass der Begründer der Wiener Klassik, Joseph Haydn, als Meister instrumentaler Gattungen wie Sinfonie oder Streichquartett auch bedeutende Vokalmusik komponiert hat, belegen nicht nur seine beiden populären Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten", sondern auch Opern. Von den viel zu wenig bekannten Bühnenwerken Haydns präsentieren die Münchner Opernfestspiele 2018 eine Neuproduktion des "Orlando Paladino" - der stammt aus dem Jahr von Mozarts "Entführung aus dem Serail" (1782). Der an der Bayerischen Staatsoper in der Ära von Staatsintendant Peter Jonas für die Barockrenaissance mitverantwortliche Dirigent Ivor Bolton hat diesmal das Münchener Kammerorchester zu koordinieren - und außerdem hochinteressante Sänger wie Mathias Vidal in der Titelpartie aufzubieten. Die Inszenierung von Axel Ranisch verspricht dem Publikum das Hausdebüt eines blutjungen Nachwuchsregisseurs, ganz ähnlich wie im Fall von Nikolaus Habjan vor einem Jahr am gleichen Ort - bei Webers "Oberon"...