Bildquelle: Peter Adamik
Sie ist ein Orchester der neuen, ganz besonderen Art: die Baltic Sea Philharmonic, bestehend aus Musikerinnen und Musikern, die aus allen Anrainerstaaten der Ostsee kommen. 2008 formierte sich das Orchester als Baltic Sea Youth Philharmonic, seit 2016 trägt sie den heutigen Namen und steht unter der künstlerischen Leitung ihres Mitgründers Kristjan Järvi, US-amerikanischer Pianist und Dirigent estnischer Herkunft, jüngster Sohn von Neeme Järvi und Ex-Assistent von Esa-Pekka Salonen beim Los Angeles Philharmonic Orchestra. Die Baltic Sea Philharmonic geht ungewöhnliche Wege bei der Präsentation und Aufführung von Musik, bezieht Sound- und Lichtdesign, Projektionskunst und Choreographie ein und spielt ganze Orchesterwerke komplett aus dem Gedächtnis. Im Sommer 2018 touren das Ensemble und sein Leiter durch Europa und den Nahen Osten und machen dabei auch in Bad Kissingen Station. "Waterworks" heißt ihr Programm, das Händels "Wassermusik" mit neuen Werken zeitgenössischer Komponisten konfrontiert: mit "Water Possessed Afresh" (Wieder vom Wasser besessen) von Gene Pritsker und "Drenched" (Durchnässt) von Charles Coleman. Außerdem auf dem Programm ein Klassiker der Minimal Music: Philip Glass mit seiner Ballettmusik "Aguas da Amazonia", einem Porträt der neun Nebenflüsse des Amazonas. "Eine spezielle Lichtshow und Choreographien", erläutert Kristjan Järvi, "entführen das Publikum in eine eigene Welt voller Emotionen, Symbolik und Klänge… Was ein Orchester sein kann, wird so neu erfahrbar."