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Noch ist er Münchens gefeierter Staatsopern-Generalmusikdirektor, im Sommer 2019 beerbt er Sir Simon Rattle bei Deutschlands Top-Orchester: Mit zwei verschiedenen Programmen geht der designierte Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, der 46-jährige Russe Kirill Petrenko, in diesem Sommer mit seinem künftigen Orchester auf europäische Festival-Tour: Nach der gemeinsamen Saisoneröffnung in Berlin gastieren die Musiker bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival und bei den BBC Proms in London. BR-KLASSIK präsentiert Petrenko und die Berliner live aus Luzern mit einem Programm der Sonderklasse, das sie bereits im April zuhause erprobt hatten. So erklingt nun auch in Luzern zum Auftakt die glanzvolle Fanfare, mit der Paul Dukas sein raffiniert orchestriertes, impressionistisch schillerndes Exotik-Ballett "La Péri" einleitet. Hauptwerk des Abends ist die schwerblütige Vierte und letzte Symphonie des österreichischen Spätromantikers Franz Schmidt, ein monumentales Requiem für seine verstorbene Tochter in verschattetem C-Dur. Und zwischen diesen beiden Raritäten ist die 31-jährige chinesische Tastenlöwin Yuja Wang mit dem populären dritten Klavierkonzert von Sergej Prokofjew zu erleben - eine atemberaubende Tour de Force zwischen neoklassischer Eleganz und funkelnder Brillanz.