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Das kommt mir spanisch vor!
Bei den Spaniern ist es wie bei den Engländern: Im 19. Jahrhundert haben sie in Sachen (Kunst-)Musik wenig bis nichts zu bieten. Aber zuvor und danach: Alle Achtung! Caramba! Carajo! Olé! De Falla, Granados, Albéniz & Co., also die Meister der neueren national-folkloristischen Musik des frühen 20. Jahrhunderts, gehen uns im Tafel-Confect nichts an, dafür aber die Meister der Alten Musik. Zum Beispiel: Antonio de Cabezón, ein Komponist des „Siglo de Oro“, des „Goldenen Zeitalters“ im 16. Jahrhundert, als die spanische Musik überragenden europäischen Rang besaß. Schon damals waren die Grundlagen für Jota, Fandango und Seguidilla gelegt - Tänze, die auch in der Musik der nach Spanien zugereisten Italiener Scarlatti und Boccherini eine Rolle spielen. Bei einem musikalischen Ausflug auf die iberische Halbinsel darf natürlich auch die „Zarzuela“ nicht fehlen - nicht die gleichnamige luxuriöse Sommerresidenz spanischer Könige, nicht die gleichnamige leckere Fischpfanne, sondern die gleichnamige spanische Variante der Operette: „Viva la musica española!“ Ein Tafel-Confect, das einem im wahrsten Sinne des Wortes spanisch vorkommt.