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Richard Strauss und seine "Eiserne Lady"

Sie war seine Gesangschülerin und sie wurde seine Frau: Pauline de Ahna, Tochter eines Generalmajors, die vom Vater nicht nur den herrischen Ton, sondern auch die Musikalität geerbt hatte. Zum 150. Geburtstag des Tondichters Richard Strauss wird hier seine Gattin unter die Lupe genommen.

Richard Strauss und seine Eiserne Lady
Die resolute Muse Pauline Strauss
Sie war seine Gesangschülerin und sie wurde seine Frau: Pauline de Ahna, Tochter eines Generalmajors, die vom Vater nicht nur den herrischen Ton, sondern auch die Musikalität geerbt hatte. Pauline Strauss gastierte als Sängerin in Bayreuth, Dresden und München. Durch ihre Erfolge war sie selbstsicher geworden und ließ sich nicht bevormunden. Und doch verzichtete diese starke Frau auf ihre Karriere, als Sohn Franz zur Welt kam. Zwar trat sie noch sporadisch auf, hauptsächlich jedoch organisierte sie das Familienleben: Sparsam, pedantisch, sorgfältig, straff und wonnig, so sollte es sein, das Nest für ihre beiden „Männer“. Vom Speiseplan bis zur Schlafenszeit lag alles in den Händen der eisernen Lady Pauline. Wie sie ihrem Mann mitunter die Leviten las und ihm das Skatspielen madig machte, wie sie für ihn sorgte, sein Leben in geordnete Bahnen brachte und ihn zu so manchem Werk inspirierte: Zum 150. Geburtstag des Tondichters Richard Strauss nimmt Sylvia Schreiber seine Gattin unter die Lupe. Denn hinter jedem erfolgreichen Mann steht bekanntlich eine starke Frau.