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Bürgerschreck oder Reaktionär?
Ein Tag mit Richard Strauss
War er Bürgerschreck oder Reaktionär, Vollender der spätromantischen Epoche oder Vorreiter der Moderne? Stefan Zweig hielt ihn für den „Letzten aus dem großen Geschlecht der deutschen Vollblutmusiker“ lag damit wohl richtig: Sei es Nietzsches Philosophie (Also sprach Zarathustra), antike Tragik (Elektra), das eigene Familienleben (Sinfonia Domestica) oder ein Reigen von Kaffeestriezeln (Schlagobers) - für Richard Strauss vertonte sich alles wie „Öl und Butterschmalz“. Dass er den Unterschied zwischen Pilsener und Kulmbacher Bier komponieren konnte, verstand sich für den Spross einer Münchner Brauerei-Dynastie ohnehin von selbst. Zu seinem 150. Geburtstag möchte ihm BR-KLASSIK „ein Sträußlein binden“ und ruft den Pfingstmontag zum „Tag mit Richard Strauss“ aus. Neben einer dreiteiligen Hörbiographie gibt es Kammermusik, Sinfonische Dichtungen, Konzerte und Opernausschnitte in prominenten Interpretationen zu hören. Den krönenden Abschluss bildet das Live aus dem Münchner Nationaltheater übertragene Festkonzert des Bayerischen Staatsorchesters unter der Leitung von Kirill Petrenko.
9’05 Uhr: Kammermusik
9’30 Uhr, 14’05 Uhr, 19’30 Uhr: Richard Strauss - Eine Hörbiografie in drei Teilen von Anette Unger
10’05 Uhr: Symphonische Matinée
13’05 Uhr: Cantabile
14’30 Uhr: Musik von Strauss: Raritäten
16’05 Uhr: Zwischen Serenade, Festmusik und Sonatine - Aus der fröhlichen Werkstatt des „Bläser“-Komponisten Richard Strauss
17’05 Uhr: Konzert des Münchner Rundfunkorchesters - Aus der Reihe „Klassik zum Staunen“: Gerd Albrecht erklärt und dirigiert „Till Eulenspiegel“
18’05 Uhr: Klassik-Stars
20’00 Uhr: Festkonzert des Bayerischen Staatsorchesters: Kirill Petrenko