Bildquelle: © Brescia Amisano / Teatro alla Scala
Der Hunnenkönig Attila - wir schreiben das 5. Jahrhundert - ist in Italien eingedrungen, kann aber Rom nicht erobern, da es zu keiner Einigung mit dem dortigen General Ezio kommt. Unabhängig davon überreicht Attila der Regententochter Odabella aus Aquileia (als Zeichen der Bewunderung) ein Schwert, das ihm später von ihrer Hand den Tod beschert - denn er hat einst Odabellas Vater ermordet! Auf einen Mann namens Zacharias Werner geht das zeitgenössische Theaterstück zurück, das Giuseppe Verdi während der von ihm sogenannten "Galeerenjahre" zu einer dreiaktigen Oper plus Prolog umbauen ließ. Librettist Temistocle Solera hatte sich zuvor schon beim Welterfolg "Nabucco" bewährt. "Attila", ein 1846 in Venedig uraufgeführtes "Dramma lirico", eröffnet die neue Spielzeit an der Mailänder Scala, für die deren musikalischer Direktor Riccardo Chailly einen baschkirischen, seit langem international gefragten Bassisten in der Titelpartie präsentiert: Ildar Abdrazakov! Der Premierenmitschnitt der "Inaugurazione" ist in BR-Klassik nur 24 Stunden nach seiner Entstehung zu hören.