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Freitag, 14.12.2018

12:05 bis 14:00 Uhr

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Fußball,Saison 1950/51, Endrunde Gruppenphase: Der 1. FC Nürnberg unterliegt Preussen Münster im heimischen Stadion vor 35.000 Zuschauern mit 1:2 am 6. Mai 1951. Preussen-Torwart Otto Mierzowski (r) sichert den Ball vor einem heransstürmenden Nürnberger. | Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Aus dem Studio Franken Mittagsmusik

Am Mikrofon: Susanne Alt

Bis Mitte 2022 gab es die Sendung "Mittagsmusik" auf BR-KLASSIK. Hier könnnen Sie weiterhin in den Archiven der Sendung schmökern.

Das RIAS-Tanzorchester formte er zur seinerzeit besten deutschen Big Band, später prägte er das Kölner Tanz- und Unterhaltungsorchester, die spätere Big Band des WDR, wo er mit seinem Orchester auch für die Musik in vielen Fernsehshows sorgte. Nach seiner Pensionierung als Musiker widmete er sich verstärkt dem Schreiben von Kriminalromanen. Kein Zweifel: Werner Müller war ein Mann mit vielen Talenten und Jobs - Komponist, Arrangeur und Autor, Big-Band-Leader und Posaunist. Als Komponist und Arrangeur hatte er einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil und Sound. "Swing mit String" - auf diese Formel bracht er selbst seine charakteristische Kombination von "modernem" Big-Band-Sound und "klassischem" Streicherklang zu einer Art semi-symphonischer Unterhaltungs- und Tanzmusik von perfektem Finish. Am 28. Dezember 1998 ist Werner Müller im Alter von 78 Jahren in Köln gestorben. Aus Anlass seines 20. Todestages präsentiert die Mittagsmusik im Thema der Woche jeden Tag zwei Highlights seines Repertoires.

Sport und Musik

Neben "Blende auf" ist "Sport und Musik" Werner Müllers bekanntestes und berühmtestes Stück. Über Jahre begleitete es mit seinem schlagkräftigen Thema und seiner triumphalen Fanfarenmotivik die Sportnachrichten der "Wochenschau" im Kino und fungierte als Opener der "Sportrundschau" von Radio Bremen sowie der gleichnamigen Sendungen "Sport und Musik" im Hessischen Rundfunk und im Bayerischen Rundfunk. Korrekterweise muss man erwähnen, dass die Melodie des Stücks von dem Filmkomponisten Lothar Brühne stammt, doch das Arrangement, die ganze Einkleidung des Stücks zu einem schnittigen Instrumental ist das Werk von Werner Müller. Das Tempo ist rasant, der Rhythmus unerbittlich. Charakteristisch sind darüber hinaus die schnellen, schnittartigen Farbwechsel des Klangbildes durch das flinke Wechselspiel der melodieführenden Instrumente: Saxophone, Trompeten, Streicher (gestrichen und gezupft), Posaunen, diverse Soli. Der "Swing mit viel String" als "konzertierte Aktion": Von Fall zu Fall lösen sich Solisten oder einzelne Instrumentengruppen aus dem Tutti, stellen konzertierend ihre Virtuosität zur Schau, um sich dann wieder mit dem großen Ensemble zu vereinen.

Am Samstag um vier

Zum Duett vereint sind Rita Paul und Bully Buhlan in dem Tanz-Schlager "Am Samstag um vier". Die beiden Berliner Schlagerstars haben ihn mit dem RIAS-Tanzorchester und Werner Müller am 6. Juni 1951 aufgenommen - einen Tag nachdem Werner Müller und sein Orchester "Sport und Musik" eingespielt hatten. Komponiert hat "Am Samstag um vier" Fritz Schulz-Reichel, der Pianist des RIAS-Tanzorchesters. Den Schlagertext dazu schrieb Bully Buhlan selbst. Er handelt vom unschuldigen Wochenend-Vergnügen der beiden Angestellten Fräulein Schultze und Herr Meier, die sich am Samstagnachmittag treffen, ins Grüne fahren, am Abend Bummeln gehen und sich schließlich morgens um vier vor der Wohnungstür des Mädchens mit einem letzten Kuss verabschieden. So mancher mag Schlagertexte solcher Art aus jener Zeit heute als kitschig oder altbacken empfinden. Doch wenn das RIAS-Tanzorchester zwischen den Gesangspassagen und geschmeidigen Streichereinwürfen gleichsam mit den scharfen Zähnen seiner Bläserformation zubeißt, dann hat das Ganze nichts, aber auch gar nichts von Kitsch oder Altbackenem. Mit dem RIAS-Tanzorchester und Werner Müller ging es immer zur Sache.

DATUM UND ORT DER AUFNAHMEN
"Sport und Musik", 5. Juni 1951, Studio Lankwitz (Siemens Villa) in Berlin
"Am Samstag um vier", 6. Juni 1951, Studio Lankwitz (Siemens Villa) in Berlin

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