Bildquelle: © Daimh
Die schottische Highland-Band Dàimh steht für hochprozentige traditionelle "Mouthmusic".
Mit der glasklaren Stimme von Ellen MacDonald, Dudelsack, Fiddle, Akkordeon, Mandola und Gitarre sowie Gälisch-Rapper Griogair Labhruidh ermöglicht DaÌimh ein tiefes Abtauchen in archaische Musiktradition - das Ganze aber durchaus modern aufgepeppt.
Im Gespräch erläutert Ellen MacDonald, dass in den meisten gälischen Liedern die Worte von größter Bedeutung sind. Aber sobald sich daraus ein sogenannter "Mouthmusic"-Song entwickelt, dann haben Worte und Story nicht mehr solch einen hohen Stellenwert - hier geht es vielmehr um den Rhythmus eines explosiven Wort-Gemischs und um eingängige Melodien. "Diese Songs sind dazu da, dass die Leute tanzen! Also sind sie sehr rhythmisch und sind auch ganz nah am Rap, denn Rappen ist ebenfalls sehr rhythmisch. Gälische Lieder haben in Schottland eine riesige Tradition und Mouthmusic-Songs waren immer sehr wichtig für Leute!"
....wichtig vor allem für diejenigen, die keine Instrumente hatten, denn auf diese Art und Weise konnten sie auf den mitreißenden Rhythmus der Worte tanzen. Die Songs von "Dàimh" (sprich "Daif") erzählen von Herzschmerz, politischen Themen, Emigration und emotionalen Turbulenzen....."Kulturgut auf gälisch".