Bildquelle: Jason Seizer
Die Verbindung von feiner Zurückgenommenheit und entschiedener Präsenz ist typisch für den Saxophonisten Jason Seizer. In seinem neuen Programm outet sich der subtile Musikgestalter auch als Cinéast. Bearbeitungen von Musik aus Filmen, die ihn besonders faszinieren, hat er mit seinem New Quartet bei „Bühne frei im Studio 2“ im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks in München vorgestellt. Das häufig orchestrale Klangformat der Filmmusik übersetzt er in Jazz und bringt es mit seinem Quartett zum Klingen. Den „Thrill“ des besonders fein abgestimmten Zusammenspiels kostet Jason Seizer zusammen mit einigen der spannendsten Vertreter der deutschen Jazzszene aus. Der Pianist und Komponist Pablo Held ist mit seinen 27 Jahren ein Meister der Intensität fernab vom schnellen Effekt . Auf sechs eigenen Alben ist seine bestechend schöne Musik dokumentiert. Auf mehr als hundert Einspielungen hat der Bassist Henning Sieverts in den letzten 25 Jahren schon mitgewirkt und hat elf CDs als Bandleader herausgebracht. Seine Konzeptalben weisen ihn als ungemein facettenreichen Komponisten aus, sein Spiel als virtuosen Teamplayer. So einer ist auch der gerade mal 24jährige Schlagzeuger Fabian Arends, der die feinsten klanglichen und rhythmischen Nuancen zu den eigenwillig schönen Arrangements der Filmmusik-Schätze beisteuert . Gemeinsam lieferten die vier Musiker in ihrem Münchner Konzert den Soundtrack zum Kino im Kopf - wohlige Gänsehaut inbegriffen.