Bildquelle: © Christian POGO Zach
"Mich tagelang im selben Wollpullover sehen lassen,
und Marmeladenbrote tauchen in die Kaffeetassen"
… das möchte endlich mal wieder der reiche Großindustrielle Eduard Tobler. Deshalb geht er inkognito als Gewinner eines Preisausschreibens in ein Grandhotel. Als armer Schlucker Schulze. "Schulze ist ein anderes Wort für Freiheit". Erich Kästners Roman "Drei Männer im Schnee" hat seit seinem Erscheinen immer wieder für Furore gesorgt: Bald gab es eine Verwechslungskomödie, von Kästner selbst verfasst; kurz darauf Verfilmungen bis nach Amerika - und bis in die 1970er Jahre hinein. Auch zurzeit erlebt der Stoff an etlichen deutschen Bühnen eine Renaissance.
Und nun hat das Staatstheater am Gärtnerplatz den Coup gelandet - bzw. sein findiger und Operetten-affiner Intendant Josef E. Köpplinger. Er hat gewagt, eine Revue-Operette in Auftrag zu geben.
Große Vorfreude bei allen Fans des Genres. Denn Josef E. Köpplinger hat ein sehr interessantes Produktionsteam zusammengestellt: "Drei Männer im Schnee" realisieren vier Komponisten, einer davon ist der legendäre Chansonnier und Musikkabarettist Thomas Pigor, er schreibt auch das Libretto und verspricht: "Es fließen die unterschiedlichen Erfahrungen von uns und verschiedene Stilistiken ein - und es sind auch Jodler mit dabei!"
Wie drei Kindsköpfe Freunde werden … und beherzte Frauen sie überfordern - ist Chefsache am Gärtnerplatztheater: Josef E. Köpplinger selbst inszeniert. "Drei Männer im Schnee ham eine Idee: sie gründen jetzt ein Schneemanngründungs-Komitee"
Auftragswerk des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Musikalische Leitung Andreas Kowalewitz
Regie Josef E. Köpplinger
Choreografie Adam Cooper
Bühne Rainer Sinell
Kostüm Dagmar Morell
Licht Josef E. Köpplinger
Dramaturgie Michael Alexander Rinz