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Sir Simon Rattle setzt seinen Münchner "Ring" mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks fort! Nach dem furiosen "Rheingold" 2015, das beim hauseigenen Label BR-KLASSIK auch auf CD dokumentiert ist, folgt nun der Erste Tag von Richard Wagners Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen", "Die Walküre". Im neuen Münchner Konzerthaus soll sich Rattles konzertanter "Ring" dann mit "Siegfried" und "Götterdämmerung" schließen. Dass die "Walküre" zum populärsten Teil von Wagners Tetralogie wurde, verdankt das Kammerspiel den herzergreifenden Begegnungen und Aussprachen zwischen dem Wälsungenpaar und den allzu menschlichen Göttern. Und natürlich den musikalischen Highlights wie Siegmunds "Winterstürme"-Monolog, dem Walkürenritt oder "Wotans Abschied und Feuerzauber". Für den erkrankten Michael Volle ist kurzfristig der englische Bassbariton James Rutherford als Göttervater Wotan eingesprungen. Wieder ist Elisabeth Kulman als seine streitbare Gattin Fricka dabei, Eric Halvarson, der in Rattles "Rheingold" den Riesen Fafner verkörperte, gibt diesmal den Unhold Hunding. Neu im hochkarätigen Solisten-Ensemble sind Iréne Theorin als Wotans Lieblingstochter Brünnhilde sowie Stuart Skelton und Eva-Maria Westbroek als inzestuöses Zwillingspaar Siegmund und Sieglinde. Schon zu Beginn des Millenniums hatte Rattle mit den Berliner Philharmonikern bei den Salzburger Osterfestspielen einen kompletten szenischen "Ring" gestemmt und nicht nur damit seine Wagner-Kompetenz demonstriert - jetzt kann sich das Münchner Publikum auf seine neue "Walküre" freuen!