Bildquelle: Guillaume Perret
Wir kennen sie als "Brandenburgische Konzerte“, Bach selbst nannte sie "Concerts avec plusieurs Instruments“, Konzerte für mehrere Instrumente. Eine luxuriöse Gattung - nicht nur ein Solist steht dem Orchester gegenüber, sondern viele. Sie konkurrieren mit dem vollen Klang des Tuttis ebenso wie untereinander und sind gerade deswegen zu besonderem Farbenreichtum fähig, vor allem, wenn die Solistengruppe sich aus Streichern und Holzbläsern mischt. Es bieten sich dem Komponisten unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, er kann aus den Solisten verschieden starke Gruppen bilden oder sie auch ganz mit dem Tutti verschmelzen lassen. Das Schweizer Barockorchester "Les Passions de l’Ame“ unter der Leitung der Violinistin Meret Lüthi widmete sich im Rahmen der Konzertreihe Musica Antiqua im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg Werken für mehrere Solisten von Bach, Telemann, Zelenka und Vivaldi - Werken von multiplizierter Virtuosität und mit extrem breit aufgefächertem Klangspektrum.