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Letztes Jahr hat Iván Fischer den 35. Geburtstag des von ihm gegründeten Budapest Festival Orchestra gefeiert - und die 25. gemeinsame CD herausgebracht! Natürlich hat der gebürtige Ungar Fischer, der als Dirigent von Leonard Bernstein ebenso geprägt wurde wie von Nikolaus Harnoncourt, mit seinem Orchester auch viel Musik seines Landsmanns Béla Bartók eingespielt. Mit Bartók kehrt er auch zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zurück. Die ausdrucksstarke niederländische Geigerin Janine Jansen spielt einmal nicht das große, bekannte Violinkonzert Bartóks, sondern das kleine, feine Frühwerk, in dem der Komponist seine Jugendliebe musikalisch porträtierte, die Schweizer Geigerin Stefi Geyer. Im schwärmerischen ersten Satz drückte Bartók seine Bewunderung für ihr anmutiges Spiel aus, im virtuosen zweiten für ihr geigerisches Können. Und zum Schluss serviert Fischer die zündenden Rumänischen Volkstänze, die seit jeher zu Bartóks populärsten Stücken gehören. Die beiden Bartók-Werke verschränkt Fischer mit zwei Mozart-Symphonien: Im Zentrum steht die drittletzte, die majestätische Es-Dur-Symphonie KV 543. Und zum Auftakt dirigiert Fischer die letzte in Salzburg entstandene, aber erst nach seiner Ankunft in Wien 1781 uraufgeführte C-Dur-Symphonie KV 338 - ein ausgesprochen festliches und schwungvolles Präsentierstück!