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Triumph der Liebe
„Sage mir doch nichts von Liebe, denn mein Herz ist wehmutsvoll!“ So beginnt eine Arie aus der Oper „Emma und Eginhard oder Die lasttragende Liebe“ von Georg Philipp Telemann. Im Tafel-Confect am ersten Mai-Sonntag ist die bittersüße Arie für Sopran und konzertierende Solo-Violine plus Basso continuo zu hören, flankiert von Musik, die ebenfalls um das größte aller Gefühle kreist - die Liebe, mit ihren Wonnen und Wehen, ihrer Qual und Glückseligkeit, mit ihren prickelnden Flirts und zu Tode betrübten Melancholien. Dabei geht es durch alle Jahrhunderte der Musica Antiqua: vom Lamentieren des mittelalterlichen Tristano über die pompös-barocke Verherrlichung des Triumphes der Liebe à la Lully bis zur zarten Beschwörung der Seligkeit im Empfindsamen Stil der Vorklassik Glucks. Auch zwei Instrumente, die mit Liebe und Liebelei zu tun haben, spielen einen Part in diesem Tafel-Confect. Es sind die Oboe d’amore und die Viola d’amore. „Sage mir doch nichts von Liebe…“ - von wegen.