Bildquelle: BR-Chor / Astrid Ackermann
"Die Schöpfung“ mit Giovanni Antonini und dem BR-Chor
Joseph Haydns "Schöpfung“ atmet den Geist der Aufklärung - hier wirkt Gott als Weltenbauer, der Mensch lebt in Selbstbestimmung und der Sündenfall bleibt außen vor. Auch sonst bricht das berühmte Alterswerk des Komponisten mit der Oratorientradition: Es mischt Bibeltexte und John Miltons Gedicht "Paradise Lost“ und statt der Arien steht der Chor im Vordergrund - genau das richtige Werk also für den Chor des Bayerischen Rundfunks. Für das Konzert am 11. Mai 2019 im Münchner Herkulessaal reisten eigens ausgewiesene Haydn-Spezialisten an: Dirigent Giovanni Antonini und sein Originalklangensemble "Il Giardino Armonico“; sie wirken gerade mit an einer Gesamteinspielung aller Haydn-Sinfonien. Für den BR-Chor eine weitere spannende Begegnung mit Antonini, der in der Vergangenheit schon mehrfach in München zu Gast war und Mitwirkende wie Publikum in seinen Bann zog. Dazu Anna Lucia Richter, Maximilian Schmitt und Florian Boesch als Solisten: eine "Schöpfung“, bei der sich historischer Klangsinn und moderner Zeitgeist begegnen.