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In der Roda, einem Kreis aus Teilnehmern und Musikern, findet das Spiel statt. So wird im Capoeira der Kampf genannt. Immer zwei Capoeristas spielen miteinander: eine kunstvolle, mit Tanz und Akrobatik verwandte Art des Kampfsports, der immer noch eine archaische Kraft innewohnt. Mit speziellen Instrumenten werden Rhythmen und Gesänge als Begleitung dargeboten.
Die Ursprünge von Capoeira gehen auf einen afrikanischen Kampftanz zurück, der während der Kolonialzeit durch Sklaven nach Brasilien gekommen war und dort weiterentwickelt wurde. Capoeira ist eine enge Verknüpfung der Disziplinen Kampfkunst, Tanz und Musik, in der auch Improvisation und Kreativität eine wichtige Rolle spielen. Für den gesellschaftlichen Rahmen, in dem Capoeira stattfindet, steht sinnbildlich die Roda.
Detlef Krenge stellt die typischen Rhythmen und Instrumente vor, geht der Bedeutung der Lieder nach und untersucht den Einfluss der Capoeira-Musik auf das Spiel.