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„Ein paar Minuten Glück dank eines Bischofs in Eile, das ist das Paradies, oder?“ - schreibt Hervé Niquet über Mozarts Kurzmessen KV 192 und 194, die er in seiner Zeit als junger Konzertmeister der fürsterzbischöflichen Hofkapelle in Salzburg komponierte. Diese in ihrer Ausdehnung knappen, aber dafür umso pointierter ausgestalteten Messen stellten Niquet und sein Ensemble „Le Concert Spirituel“ ins Zentrum ihres Konzerts beim Würzburger Mozartfest am 2. Juni. Dazu gesellten sich weitere geistliche Vokalwerke Mozarts sowie der Brüder Joseph und Michael Haydn - der eine Mozarts Lehrer, der andere sein Nachfolger als Hoforganist in Salzburg.
„Ein unglaubliches Glücksgefühl“ habe er schon als Knabensopran empfunden, erinnert sich Hervé Niquet, wenn er Mozarts Salzburger Messen gesungen habe. Diese frühe musikalische Liebe lässt er nun mit „Le Concert Spirituel“ in Würzburg wieder aufleben.