Bildquelle: Marco Borggreve
Sie gilt als die wohl außergewöhnlichste Geigerin unserer Zeit. Von der Renaissance bis zur neuesten Musik reicht ihr Repertoire, das sie unkonventionell und provozierend, stets aber elektrisierend, hypnotisierend und authentisch zum Klingen bringt: Patricia Kopatchinskaja, 1977 in der einstigen Sowjetrepublik Moldau geboren, heute Wahlschweizerin und gefeiert in den Konzertsälen der Welt. 2017 war sie „Artist in Residence“ beim Kissinger Sommer, in diesem Jahr kehrte sie für ein Gastspiel zu dem fränkischen Musikfestival zurück. An der Seite der Camerata Bern, deren Künstlerische Leitung sie im September 2018 übernahm, spielte, leitete und moderierte sie ein Konzert mit gleichermaßen virtuosen wie expressiven Streichermusiken. Zu Beginn erklang die Musica concertante für 12 Solostreicher, das der ungarische Bartók- und Kodály-Schüler Sándor Veress 1966 eigens für die Camerata komponiert hatte. Darauf folgte Mendelssohns frühes d-Moll-Violinkonzert. Nach der Pause standen dann Strawinskys Concerto in D sowie das Streicherkonzert des argentinischen Nationalklassiker Alberto Ginastera auf dem Programm… Ein Abend mit einem eigenwilligen, außergewöhnlichen, mit einem aufregenden Programm.